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Daten
Die Zahlen der Kategorien Einwohner, Fläche und Erholungsfläche
stammen alle vom statistischen Bundesamt und sind aus dem Jahre 2003,
Stichtag 31.12. Das war der jüngste Zeitpunkt zu dem alle Daten für
alle Städte vorlagen, wodurch die höchstmögliche Vergleichbarkeit
garantiert wird. Die Zahlen der beiden letzten Kategorien stammen aus
anderen Quellen.
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Einwohner:
Von allen Kategorien ist die Einwohnerzahl wohl die beweglichste, die
Zahlen hier besonders „weich“. Die Sachlage ändert sich
quasi stündlich, wobei sich Geborenwerden und Sterben, Zu- oder Wegzug
in den Städten der Bundesrepublik insgesamt aber weitgehend neutralisieren.
Die Zeiten dramatischen Städtewachstums sind in Deutschland längst
vorbei. Eher ist Stagnation oder sogar Einwohnerrückgang zu beobachten,
letzteres v.a. in den Städten im Osten des Landes. Dafür sind
zu unterschiedlichen Anteilen Geburtenrückgang, überregionale
Abwanderung, aber auch Suburbanisierungsprozesse, also die Wegzugbewegung
ins stadtnahe Umland, verantwortlich.
Als Einwohner im Sinne der Statistik werden nur Bewohner mit Erstwohnsitz
gezählt. Für das Spiel wurde algebraisch auf die Hunderterstelle
gerundet.
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Fläche:
Die Fläche der Städte ist eine politisch regulierte Größe.
Die großen Eingemeindungen liegen im Westen der Republik schon eine
Weile zurück (Ende der 60er, Anfang bis Mitte der 70er Jahre), im
Osten fanden vielerorts noch einmal nach der Wiedervereinigung größere
Gebietsreformen statt (Mitte der 90er).
Die Zahlen dieser Kategorie können als mittel- bis langfristig stabil
betrachtet werden. Sie sind algebraisch gerundet. |
Erholungsfläche pro Einwohner:
Dies ist der Quotient aus der Erholungsfläche und der Einwohnerzahl
(siehe erste Kategorie). Erholungsfläche ist eine Größe,
die vom Katasteramt gezählt wird. Erhoben werden die Flächen
nach Art Ihrer tatsächlichen Nutzung. Erholungsfläche ist dabei
eine von acht möglichen Kategorisierungen, die anderen sind:
Gebäude und Freiflächen (öffentlich, gewerblich, privat),
Betriebsflächen (Abbauflächen, Lagerflächen etc.),Verkehrsfläche
(Straßen, Wege, Plätze etc), Landwirtschaftsfläche, Waldfläche,
Wasserfläche und „Flächen anderer Nutzung“. Als
Erholungsfläche zählen: Grünanlagen, Parks, Zoos und botanische
Gärten, Spiel- und Bolzplätze, Sportplätze und Sportanlagen,
(Klein-)Gärten.
Man sieht, dass die Kategorie nicht unbedingt alle städtischen Räume
erfasst, in denen man sich erholen kann. Dementsprechend kann man nicht
zwingend von einem niedrigen Wert auf die mangelnden Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten
in der Stadt schließen. Kiel beispielsweise, dass den niedrigsten
Wert in dieser Kategorie hat, verfügt über riesige potentielle
Erholungsflächen – aber eben in Form von Wasserflächen.
Auch werden Waldstücke, die auf Stadtgebiet liegen nicht unbedingt
unter Erholungsfläche, vielmehr eher in die gleichlautende Kategorie
eingezählt. Ungeachtet dessen, dass ein stadtnaher Wald für
die Bewohner sehr erholsam sein kann. Dies gilt es zu bedenken, wenn man
triumphierend seinen Trumpf ausspielt.
Der Titel „grünste Stadt Deutschlands“, den einige Kommunen
für sich beanspruchen, wird deshalb an dieser Stelle nicht vergeben. |
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Gründung:
Die Werte dieser Kategorie orientieren sich an den offiziellen Stadtjubiläen.
Was da aber nun jeweils gefeiert wird, ist nicht immer eine Gründung
im Wortsinne.
Bei den römischen Städten gilt oftmals die Errichtung eines
befestigten Heerlagers als Gründungszeitpunkt, im Falle von Trier
ist es die Bestimmung zur Hauptstadt der Provinz Gallien durch Kaiser
Augustus. Bei den mittelalterlichen Gründungen ist es mal die Gründung
eines Bischofssitzes (Bsp. Erfurt, Hamburg), mal die Verleihung der Stadtrechte,
mal eine Gründung im eigentlichen Sinne, wie die von München
durch Heinrich den Löwen. Karlsruhe ist das einzige Beispiel einer
absolutistischen Stadtgründung im Spiel.
Wie für Rom gilt aber natürlich auch für die hier vertretenen
Städte: sie sind nicht an einem einzigen Tag erbaut und manche Stadt
hat sich sicher mehr als einmal während ihrer Geschichte „gründen“
müssen. |
höchstes Gebäude
Die Entscheidung, die Fernsehtürme nicht als Gebäude gelten
zu lassen fiel leicht: das wäre zu langweilig geworden, da fast überall
wo einer steht, er auch alles andere überragt. Köln vielleicht
die Außnahme, da gibt es aber auch eine spezielle Bauverordnung,
die den Dom als Höchstmaß festschreibt. Ein weiteres, spielarchitektonisches
Argument: mit dem Alex hätte Berlin noch einen dritten Bestwert gehabt.
Abwechslungsreicher und historisch bunter ist diese Kategorie nun bebaut
mit Gebäuden unterschiedlichster Nutzungszwecke, die alle den Wolken
entgegen wollen.
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